Freitag, 14. September 2012

Spam


Hab heute mal meinen inzwischen mehr als 300 Mails umfassenden gmail Spamordner gecheckt. Ein vermutlich nicht unbedingt repräsentativer Querschnitt der Spamhistorie des letzten halben Jahres. Neben den Spam üblichen Zutaten wie: Schwein, Schinken, Salz, Wasser und Zucker, fand ich vor allem Hinweise auf Gewinne, die ich doch bitte auf genannten Websites in Empfang nehmen sollte.
Die anteilig zweithäufigste Zutat waren Casinogutschriften. Teilweise im hohen dreistelligen Bereich. Vermutlich Rudimente meiner Pokerkarriere.
Der nächste wichtige Versenderkreis waren Bankiers, die mir, vermutlich aufgrund der derzeitigen seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts andauernden Wirtschaftskrise, verzweifelt versuchen günstige Kredite anzubieten.
Jetzt mal ehrlich - die Banken selber zahlen momentan 0,75%. Ich zahle 14% für meinen Dispo, seriöse Angebote verlangen 5.25%. Och nö... gerade nicht....

Die Tatsache, dass unter den über 300 Mails nur eine einzige Buy-Viagra und keine CHEAP-ROLEX Mail war, lässt mich vermuten, dass der durchschnittliche deutsche, männliche Spamempfänger scheinbar bereits mindestens eine ROLEX besitzt und das Problem der Impotenz überwunden hat.

Die Tendenz meines, im Angedenken an Kristall-Rainer und den Lippenstift Index, heute erfundenen, und durch mich als ökonomisch signifikant erklärten, Spam-Index ist daher durchaus positiv. 

Gute Nachrichten also....